CERCLE PHILA DUDELANGE brfm 1032 150

Briefmarkensammlerverein Düdelingen / Association philatélique de Dudelange

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Von Ady Christoffel
aus der Broschüre zur Ausstellung vom 11. und 12. Mai 1996
1971-1980

1971: 50 JAHRE PHILA

     In der Generalversammlung trug Kassierer R. Bontemps den Kassenbericht vor mit einem Vereinsvermögen von 58.196 Franken sowie Briefmarken in einem Nominalwert von 45.938 Franken.
     Zum Organisationsstab der 50. Jahresfeier gehörten die Vorstandsmitglieder sowie für die technischen Details Stadtingenieur M. Lentz.
Inhalt der Broschüre:

Die Fotos aller Präsidenten seit der Gründung;
Eine Paketpost-Story aus Düdelingen (R. Krantz und L. Koerperich); 
Hundert Jahre Postkarte (Franqois Kaufmann); 
Postes-Relais (J.P. Klein);
Ursprung der Portomarken von Luxemburg (J.P. Klein).

     Mars Schmit wurde beauftragt, eine Zeichnung des Chateau de Bertier für den Sonderumschlag auszuführen.

 

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 Präsident Klein bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung von 1971 in der Schule Wolkeschdahl

 

     Der Eröffnungstag (27. März) sah folgendes Programm vor: Feierliche Eröffnung der Ausstellung, Kranzniederlegung am Grab des Gründungspräsidenten J.J. Diderich; Klubessen für die Mitglieder, Ehrengäste und die Autoren der Broschüre. Für den darauffolgenden Sonntag war der FSPL-Kongreß im Gewerkschaftsheim vorgesehen, desweiteren ein Empfang durch die Gemeindeverwaltung und ein gemeinsames Mittagessen im Hotel Hild. R. Bontemps, A. Diederich und R. Krantz waren unsere Delegierten auf dem Kongreß.
     Das Menü für die Kongreßteilnehmer zum Preis von 180 Franken setzte sich zusammen aus Suppe, Pastete, Roastbeef mit Gemüse und Kartoffeln, Obstsalat und Kaffee. Die Vereinsmitglieder konnten am Vorabend zwischen „Judd mat Gaardebounen" oder Huhn auf Reis wählen; anschließend gab es noch Dessert und Kaffee.
     Der erfreute Kassierer konnte einen Einnahmeüberschuß von über 16.000 Franken verbuchen (Einnahmen rund 73.000, Ausgaben von fast 57.000 Franken).
     Für ihre Sammlungen, die bei der Journée du Timbre ausgestellt waren, erhielten R. Kremer Vermeil und P. Reuter Silber.


1972: RÜCKTRITT VON „PAPA" KLEIN

     In der Vorstandssitzung vom 25. November 1971 lag das Demissionsschreiben des langjährigen Präsidenten Jean-Pierre Klein mit Wirkung zur Generalversammlung von Januar 1972 vor; „Papa" Klein, wie er liebevoll von seinen Schützlingen genannt wurde, trat aus Altersgründen zurück. Im Laufe des Sommers 1971 waren er selbst für 26jährige Präsidentschaft und René Bontemps für 35 Jahre als Kassierer geehrt worden.
     In der Generalversammlung vom 8. Januar 1972 wurde R. Kremer an Stelle von J.P. Klein in den Vorstand gewählt. Der amtierende Sekretär demissionierte wegen Überlastung, war aber weiterhin bereit, mit A. Diederich die Jugend zu betreuen.
     In der nächsten Vorstandssitzung wurden die Entschädigungen für den Sekretär und den Kassierer von 1.000 auf 2.000 Franken erhöht. Der Jugendleiter bezog dieselbe Summe.
     J.P. Klein wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Sein Nachfolger wurde R. Bontemps, der den Kassiererposten beibehielt. N. Conrady übernahm den Posten des Sekretärs, er vertrat auch den Cercle Phila in der thematischen Kommission der FSPL.
 
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 Der Vorstand im Januar 1972: A. Bissen, A. Schneider, R. Kremer N. Conrady, R. Bontemps, N. Faber, (Presse),
 R. Krantz, A. Diederich und Jos. Mathieu

 

     Um dem langjährigen Präsidenten für seine Verdienste um den Cercle Phila zu danken, begab sich eine Delegation des Vorstands mit einem passenden Geschenk zu ihm. Für seine Gattin gab es Rosen.
    Für den Sommer 1972 war eine Tagesreise nach Brüssel mit der Besichtigung der Ausstellung Belgica programmiert; 33 Mitglieder nahmen teil.
     Der Jahresbeitrag wurde auf 100 Franken erhöht, da die FSPL einen höheren Beitrag für den MdC verlangte. Fr. Rossi hielt zwei Diavorträge über seine Lieblingsthemen „Die Elektrizität" und „Das „Atom". Jos Wolff hielt seinen Vortrag „Wie baue ich meine Sammlung nicht auf" bei den Junioren. R. Kremer wurde von der Gemeinde geehrt für seine Erfolge bei Ausstellungen; außer ihm auch die Membres adhérents Jos und Johny Koetz.


1973

     In der Generalversammlung vom 6. Januar 1973 reichte das Vorstandsmitglied A. Schneider aus privaten Gründen seine Demission ein. Die austretenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt, neu in den Vorstand kam J. Duchène. In einer Umfrage über die Präsenzprämien hatten die meisten Mitglieder sich klar für ein Essen ausgesprochen. Zur Auswahl im Hotel Hild standen zwei Menüs: „Judd mat Gardebounen" und „Huhn auf Reis" für 115 Franken; das kommt uns bekannt vor, gab es doch 1971 dieselbe Auswahl.
     Eine Arbeitsgruppe der FSPL schickte sich an, Kataloge der Werbe- und Tourismusstempel zu veröffentlichen.
     R. Kremer stellte in Poznan (Polen) aus und erhielt eine Silbermedaille; auf der Journée du Timbre in Monnerich erreichten R. Kremer und P. Reuter Silberbronze. Beide wurden ebenfalls von der Gemeindeverwaltung geehrt. Auf Vorschlag des Vereins wurde Conrady Nukkes seitens der FSPL mit dem Mérite philatélique ausgezeichnet.

1974

     In der Generalversammlung fehlte Präsident Bontemps krankheitshalber; an seiner Stelle leitete Vizepräsident J. Mathieu die Versammlung. A. Bissen und A. Diederich hatten bereits vorher ihre Demission eingereicht; sie wurden durch die Ersatzkandidaten des vergangenen Jahres, N. Beringer und M. Schemel, ersetzt.
     Eine geplante Reise nach Basel zur „Internaba" konnte nicht stattfinden, da nicht genügend Interessierte gemeldet waren. Das Vereinsessen ging im Restaurant Parc Léih über die Bühne.
     Ady Bissen und Arsène Diederich wurden mit dem Mérite philatélique ausgezeichnet. R. Kremer und der Junior N. Reuter wurden durch die Gemeinde geehrt für die Medaillen, die sie auf Ausstellungen erhalten hatten.
     Fr. Rossi hielt einen Vortrag über „Gesteine und ihre Geschichte".

1975
 
     Der Vorstand blieb unverändert, da die austretenden Mitglieder für zwei Jahre wiedergewählt wurden. 48 Präsenzprämien in Form eines Einschreibebriefes mit dem Caritasblock von 1974 kamen in der Generalversammlung zur Verteilung.
     Der Vorstand schlug R. Krantz für den Mérite philatélique vor. Die Vorbereitungen zur Ausstellung von 1976 liefen an: Man hatte vor, einen illustrierten Umschlag mit Sonderstempel über den Düdelinger Maler Dominique Lang herauszugeben. Für die Aussteller sah man Erinnerungsmedaillen vor. Einige Monatsversammlungen wurden durch Referate belebt, z. B.: „Geschichte der Postbeamten" und „UPU, 100 Jahre Weltpostverein" (Schneider Louis) sowie „Charlotte de face" (Koetz Jos).
     Folgende Auszeichnungen errangen Phila-Mitglieder bei Ausstellungen: 

Kremer R.     Arphila Vermeil 
Kremer R.     Wien Gold 
Reuter P.      Journée du Timbre Silber 
Reuter P.      Madrid Silber


1976: SONDERSTEMPEL DOMINIQUE LANG

     Bei Gelegenheit der Ausstellung in der Schule Wolkeschdahl ließ der Verein bei J. Ney ein Faltblatt mit Programm, Ausstellern und Gönnern drucken. Zum Organisationsstab stieß Förster Theo Siedler, der mit seinen Gehilfen für den Transport der Ausstellungsrahmen und die Nachtwache zuständig war. Die Ausstellung vom 27. und 28. März kannte einen vollen Erfolg.
 
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 Präsident René Bontemps, umgeben von Bürgermeister Birtz und den Schöffen Rech und Mack,
 bei der Eröffnung der Ausstellung 1976 in der Schule Wolkeschdahl

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 Die Ausstellung von 1976


     Für das Vereinsessen wählte man diesmal das Restaurant de la Piscine; 54 Personen nahmen teil.

Auszeichnungen bei Ausstellungen:

Kremer R. Kopenhagen  Vermeil 
Reuter N.  Juvarouen  Silber mit Ehrenpreis
Duchène J.  Exphimo  Silber


1977: EIN JAHR VOLLER ERFOLGE

     Jos Mathieu und Nukkes Conrady kandidierten nicht mehr für den Vorstand; sie wurden durch Theo Siedler und Fernand Rasquin ersetzt.
     René Demuth, Sekretär der FSPL, stellte seine Sammlung Dentelures, Charlotte de face et vues in der Februarversammlung vor. Siedler Th. verschaffte dem Verein Druckplatten, die von einer älteren Publikation stammen.
     Aus einer Inventarliste vom 30.4.1977 erfahren wir, daß der Verein nebst anderen Publikationen 31 mal den Annuaire von 1946, eine unvollständige Sammlung des MdC und einen CENTILUX-Teller von 1952 besaß. Unterzeichnet ist die Liste von R. Bontemps, N. Conrady und N. Beringer.
     Während der Oktoberversammlung erklärte Jugendleiter R. Krantz die Juniorenabteilung des Cercle Phila ab Ende 1976 für aufgelöst. Den Junioren bot man die Möglichkeit, an den normalen Monatsversammlungen teilzunehmen. Fr. Rossi zeigte seinen Film „Auf den Spuren der Steinzeit" in Erstaufführung.
     Die Aussteller aus dem Verein zeigten 1977 einen wahren Arbeitseifer und wurden auch dementsprechend belohnt:


Kremer R.          Amphilex                    Vermeil mit Sonderpreis
Conrady Nico     Exphimo                    Bronze
Kremer R.          Journée du Timbre    Ehrenhof
Siedler Th.         Journée du Timbre    außer Wettbewerb
Conrady N.        Journée du Timbre    außer Wettbewerb
Rasquin F.         Journée du Timbre    Vermeil
Conrady N.        Journée du Timbre    Bronze

     Rasquin F. war derart erfreut über den Erfolg seiner Sammlung Cachets postaux de Wiltz, daß er dem Vorstand ein Essen spendierte. 

1978

     Im Vorstand stand der nächste Wechsel bevor. Holtzem Ed. ersetzte den demissionären Duchène J. bei den Vorstandswahlen. Die Zusammensetzung des Vorstands:

René Bontemps:    Präsident und Kassierer
Robert Krantz:        Vizepräsident
Nico Conrady:        Sekretär
Ed. Holtzem:           Bibliothekar
Milena Schemel:    Beisitzende
Theo Siedler:          Beisitzender
Nie. Beringer:         Beisitzender
Fernand Rasquin:  Beisitzender
Rudy Kremer:         Beisitzender

In der Märzversammlung standen für einmal die Münzen im Vordergrund: Hoff mann E. referierte über Münzen, und die Lose der Tombola bestanden ausschließlich aus Münzen.
Kremer R. wurde vom Vorstand für den Mérite philatélique vorgeschlagen. Koetz Johny hatte sich von seinem Escher Stammverein getrennt und bewarb sich um einen Vorstandsposten im Cercle Phila. Der Vorstand war allerdings der Meinung, dieser Schritt sei verfrüht.
Als Thema für die Ausstellung von 1981 wurde Emile Mayrisch zurückbehalten. An Auszeichnungen gab es zu vermelden:
Kremer R. Prag Vermeil
Koetz J. (adhérent) Prag Silber
Die Junioren trafen sich an jedem ersten Samstag des Monats von 19 bis 20 Uhr vor der Seniorenversammlung. Manche von ihnen blieben noch bis zur Versteigerung und boten, in ihrem Mangel an Erfahrung, für moderne Marken oder Briefe über den Katalogpreis hinaus. Einige Eltern beklagten sich darüber, daß ihre Kinder das ganze Taschengeld in Briefmarken steckten. 

1979

Der Beitrag, der längere Zeit 100 Franken betragen hatte, wurde auf 120 Franken erhöht. Krantz R. und Beringer N. erklärten sich bereit, die Junioren weiterhin zu betreuen. Rasquin F., Beringer N., Houtsch J. und Conrady N. zeigten in Esch (Journée du Timbre) ihre Sammlungen.

Rasquin F. JdT Silber
Houtsch J. JdT Silberbronze
Beringer N. JdT Bronze
Conrady N. JdT Bronze
Rasquin F. Sofia Silber
Kremer R. Eisenbahner Einladung
     Noch ein Blick auf die Speisekarte. Im vergangenen Jahr gab es Choucroute garnie, dieses Jahr stand wieder ein vollständiges Menü für 250 Franken zur Verfügung mit Potage - Rôti de Dinde - Sauce Moutarde - Légumes - Pommes Château - Tarte - Café.


1980

     In jener Zeit tauchten neue Betätigungsfelder für Sammler auf: das Fluorpapier und die Stempel mit Postleitzahlen.
     Jemp Linden wurde beauftragt, eine Zeichnung des Schlosses „Kräizbierg" für den Sonderumschlag der kommenden Ausstellung anzufertigen. Das Ritual war jeweils das gleiche, wenn eine Ausstellung ihre Schatten vorauswarf: Die Präsenzprämien wurden eingefroren, und man hielt Ausschau nach Mitarbeitern für den Organisationsstab. Vor einer gewissen Zeit hatte man in Erwägung gezogen, den FSPL-Kongreß von 1981 in Düdelingen zu organisieren, doch das war jetzt kein Thema mehr.

Auszeichnungen für Phila-Aussteller:
Rasquin F.    Indien                   Vermeil
Kremer R.    NORWEX             Vermeil mit Ehrenpreis
Houtsch J.    FERPHILEX (L)   Silber mit Ehrenpreis

     Wegen Renovierungsarbeiten im Gewerkschaftsheim mußte der Verein sich nach neuen Räumlichkeiten umschauen; eine Möglichkeit fand sich im früheren Hotel Hild. Der Vereinsschrank mußte für den Transport geleert werden.


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