Besondere Stücke der Luxemburger Wappenausgabe3. Der „Caspary“ und der „Burrus“ BlockEinleitungAls Einzelmarke ist die geschnittene 4 Centimes von 1860 keine Seltenheit. Bei Einheiten ist dies anders. Neben einem Fünferstreifen als größte bekannte Einheit sind uns nur fünf Viererblöcke bekannt. Alle sind von der ockerfarbenen zweiten Auflage. Drei Stück sind allerdings sehr stark beschädigt. Wir gehen davon aus, dass diese Einheiten allesamt von einer schon sehr früh[1] entdeckten und stark beschädigten Einheit stammen, was aber noch zu erforschen ist und nicht Gegenstand dieses Artikels sein soll. Vielmehr sollen an dieser Stelle die zwei gut erhaltenen und sehr bedeutenden Viererblöcke mit hervorragenden Provenienzen vorgestellt werden. Abb.1: Der „Caspary“ Block links, der „Burrus“ Block, rechts ProvenienzDie Provenienzen beider Stücke gehen für Luxemburger Marken weit zurück und stammen aus zwei sehr klangvollen und legendären Generalsammlungen. Der Block aus der Burrus Sammlung zierte sogar die Titelseite der Spezialauktion des Luxemburg Teils. In der Caspary Sammlung, in der zwar nur ein spärlicher Luxemburg Teil vorhanden war, befand sich der andere Block. Später gelangten die Stücke in große Luxemburg Spezialsammlungen.
Abb.2: Cover mit dem „Burrus“ Block Der Caspary Block
Sammlung Alfred H. Caspary (H. R. Harmer 199, 18-21. 11. 1957, Los 656). Sammlung Isac Seligson (Corinphila 68, 25-30. 10. 1982, Los 5182). Sammlung? (Corinphila 87, 25-30. 10. 1993, Los 3051). Sammlung? (Corinphila 133, 06-09. 06. 2002, Los 1639). Sammlung? (Behr, 90, 02. 2011). Sammlung M. Schaack (seit 2011).
Der Burrus BlockSammlung Maurice Burrus (W. Balasse 199, 26. 10. 1963, Los 156). Sammlung Woudenberg (J. L. Van Dieten 420, 04-05. 04. 1967, Los 1047). Sammlung Jean Dupont (Corinphila 73, 23-25. 09. 1985, Los 5349). Sammlung Couvée (verkauft 2013). Sammlung O. Nosbaum (seit 2013). ZusammenfügungWir konnten anhand der Originale feststellen, dass beide Blöcke früher einmal zusammengehörten, auch wenn einer von beiden an einer Stelle noch einmal gekürzt wurde. Abb.3: Detail der Zusammenfügung „Caspary“ Block oben, der „Burrus“ Block, unten Für weitere Anregungen oder Kommentare zu diesem Artikel sind die Autoren ihnen dankbar. Commission pour la Philatélie traditionnelle, les Entiers postaux et l’Histoire postale du Luxembourg |
Marc Schaack
Olivier Nosbaum |
___________________________________ [1] Da der Fünferstreifen aus der Sammlung Dr. A. Magonette (W. Balasse 133, 6.12. 1952, 920) stammt, dient dieses Datum als terminus ante quem für die Trennung des mutmaßlichen Bogens.
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